Grüne Nummerntaferl für E-Autos, E-LKW & E-Busse

Neu zugelassene E-Autos erhalten das Kennzeichen mit grüner Schrift automatisch. Besitzer bereits angemeldeter Elektrofahrzeuge können ihre Nummerntaferl bei der Zulassungsstelle austauschen. Der Umsteig auf die grüne Nummerntafel ist nicht verpflichtend, alte Kennzeichen bleiben gültig. Es ist auch weiterhin auf Wunsch möglich, statt der grünen Nummerntafel ein normales Kennzeichen für das Elektroauto zu beantragen.
Knapp 1.900 grüne Kennzeichen ausgegeben
1.869 grüne Nummerntafeln wurden in den ersten beiden Wochen seit der Einfürhung für Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge ausgestellt.
- 1.646 entielen auf PKW,
- 75 auf Transportfahrzeuge und
- 148 auf Elektro-Mopeds, -Motorräder und -Dreiräder sowie leichte Elektrofahrzeuge.
1.521 Nummerntafeln wurden umgetauscht, der Rest (348) neu angemeldet.
Kosten für den Tausch der Kennzeichen
Der Austausch der Kennzeichen erfolgt über die jeweilige Zulassungsstelle. Die grüne Nummerntafel hat den gleichen Preis wie das herkömmliche Kennzeichen (21€) und gilt für alle reinen Elektro- und Brennstoffzellenautos und kleinere einspurige E-Kraftfahrzeuge. Grüne Wechselkennzeichen können nur angemeldet werden, wenn beide Fahrzeuge Elektrofahrzeuge sind.
Gratis Parken für E-Autos
Besitzer von Elektroautos dürfen in zahlreichen Städten Österreichs in der Kurzparkzone gratis parken. Wo und in welchen Bundesländern Sie Ihr E-Auto kostenlos abstellen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst:
Niederösterreich
Oberösterreich
Steiermark
Burgenland
Kärnten
Tirol
Salzburg
Neue Zusatztafel
Eine Zusatztafel mit dem Symbol eines Steckers in Verbindung mit dem Zeichen "Halten und Parken verboten" besagt, dass an dieser Stelle das Halten und Parken für alle Fahrzeuge mit Ausnahme von Elektrofahrzeugen verboten ist.
Grüne Taferl für E-LKW & E-Busse
Auch für abgasfreie Elektro-Lastwägen und Elektro-Busse gibt es ab August 2017 grüne Nummerntaferl. Dazu war eine Änderung im Kraftfahrgesetz notwendig.
1.618 kleine E-LKW und 164 E-Omnibusse sind aktuell in Österreich zugelassen. LKW Hersteller wie z.B. MAN haben den nachhaltigen Trend bereits erkannt und sind auf den Elektromobilitätszug aufgesprungen. Ab September beginnt bei MAN die Produktion der ersten großen E-LKW.
Vorteile auch für Gemeinden
Die grünen Taferl erleichtern es den Gemeinden, weitere Anreize für E-Autos, E-Lastwägen und E-Busse zu schaffen und diese über einen Blick auf das Kennzeichnen einfach zu kontrollieren. Für Lieferdienste, welche auf eine E-Flotte setzen, könnte dies etwa längere Lieferzeiten oder reservierte Stellplätze bedeuten.
"Mit den grünen Nummerntafeln können die Gemeinden rasch und unkompliziert zusätzliche Anreize setzen, damit Unternehmen auf E-LKW und E-Busse umsteigen. Damit schützen wir die Umwelt und stärken die Wirtschaft. E-Mobilität bringt bis zu 30.000 neue Jobs in Österreich.", erklärte Verkehrsminister Jörg Leichtfried dem Neuen Volksblatt.