THG-Quote 2024 Österreich im Überblick
Nach dem erfolgreichen Start der THG-Prämie im vergangenen Jahr, ist es auch 2024 möglich, die THG-Prämie in Österreich zu erhalten: E-Mobilist:innen können dafür bezahlt werden, dass Ihr Fahrzeug nicht mit fossilen Treibstoffen, sondern mit nachhaltigen elektrischen Antrieben ausgestattet ist. In diesem Beitrag erfahren Sie alles zur THG-Quote in Österreich und der THG-Prämie von SMATRICS und carbonify.
Was ist die THG-Quote?
Der Begriff THG-Quote ist die Abkürzung von "Treibhausgasminderungsquote" und wird zuweilen auch als "THG-Prämie", "eQuote" oder "ePrämie" bezeichnet. Die THG-Quote wurde als wirtschaftspolitisches Instrument eingeführt, um die Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) im Verkehrssektor zu reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und fossile Brennstoffe sowie umweltschädliche Antriebstechnologien langfristig durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen.
Unternehmen, die fossile Treibstoffe in Österreich in Verkehr bringen, werden durch die KVO gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Emissionen jährlich zu reduzieren. Bei Nichterfüllung der THG-Quote sind seitens der Unternehmen hohe Ausgleichsbeträge zu zahlen.
Mit der THG-Quote wird es E-Mobilist:innen ermöglicht, das von ihnen eingesparte CO2 via SMATRICS und carbonify gegen eine THG-Prämie einzutauschen.
KVO-Novelle als rechtliche Basis der THG-Quote
Die im vergangenen Jahr durchgeführte Novelle der Kraftstoffverordnung (KVO) bildet die rechtliche Basis der THG-Regelung für Österreich. In dieser Verordnung werden Unternehmen, die fossile Treibstoffe in Österreich in Verkehr bringen, zur Minderung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) verpflichtet: Von der Förderung über Raffinierung & Weiterverarbeitung bis zur Verbrennung müssen die THG-Emissionen nachweislich reduziert werden oder THG-Quoten erworben werden.
Der erneuerbare Anteil aus elektrischem Strom, der in E-Fahrzeugen geladen wird, lässt sich durch die KVO-Novelle ebenfalls als THG-Minderung anrechnen. Unternehmen, die fossile Treibstoffe in Umlauf bringen, können entweder selbst Ladestationen für E-Fahrzeuge betreiben oder ihrer Verpflichtung zur THG-Minderung durch die Anrechnung des Stroms anderer Ladestationsbetreiber nachkommen. Anrechenbar sind in diesem Zusammenhang nachweislich gemessene Strommengen an öffentlichen und halb-öffentlichen Ladepunkten in Österreich, wie bspw. den Ladestationen im Schnellladenetz von SMATRICS EnBW.
THG-Prämie für E-Mobilist:innen
Von der THG-Quote profitieren E-Fahrzeughalter:innen von in Österreich zugelassenen E-Fahrzeugen, bei denen es sich um zweispurige batterieelektrische Fahrzeuge wie PKW, Transporter sowie Busse oder LKW handelt.
Grundlage für die Berechnung der Prämie bilden die Strommengen, die dem jeweiligen E-Fahrzeug an einem privaten (nicht-öffentlichen) Ladepunkt nachweislich zugeordnet werden können.
Rein formell erfolgt diese Anrechnung jeweils erst im Folgejahr, allerdings ermöglichen es in Österreich SMATRICS und carbonify die THG-Prämie bereits vorab und für das laufende Jahr 2024 zu beziehen.