16.05.2018

Verpflichtende CO2-Grenzwerte für LKW

Bis zum Jahr 2030 will die EU-Kommission die CO2-Emissionen von LKW um mindestens 30 Prozent reduzieren. Ziel sollen die ersten CO2-Standards für LKW in der EU sein.
LKW Co2-Grenzwerte

Ziel: 30% weniger Emissionen

Laut aktuellen Medienberichten will die EU-Exekutive bis zum Jahr 2030 ein Reduktionsziel von mindestens 30 Prozent für CO2-Emissionen von LKW vorschlagen. Dabei soll bis 2025 ein Zwischenziel von 15 Prozent vorgesehen sein und ein Anreizsystem für Hersteller, welche in CO2-arme Technologien investieren. 

Andere Länder wie u.a. die Vereinigten Staaten, China, Japan und Kanada haben bereits Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen von LKW festgelegt. 

Abstimmungen zum Gesetzesentwurf laufen

Der europäische Klimakommissar Miguel Arias Canete hat in den vergangen vier Monaten eine Reihe von Treffen mit der Automobilindustrie und Umweltaktivisten, welche zur Veröffentlichung des Gesetzesentwurfs der EU-Kommission geführt haben. Am Donnerstag, 17.5.2018 soll der Vorschlag anderen EU-Kommissaren präsentiert werden, dann wird abgestimmt. Im Anschluss müssen noch das EU-Parlament sowie die nationalen Regierungen der Mitgliedsstaaten dem Antrag zustimmen. 

Der Vorschlag, die Verschmutzung im Verkehrssektor einzudämmen, ist Teil des allgemeinen Versprechens der Union, die Emissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Sie folgt neuen Entwürfen für CO2-Normen für Autos. 

Einsparungspotential von 54 Millionen Tonnen CO2

Das Ziel von 30 Prozent würde nach Schätzungen der EU-Kommission rund 54 Millionen Tonnen CO2, was etwa der Größe der schwedischen Jahresproduktion entspricht, einsparen.

Vorteile übertreffen Kosten

Ganz klar ist für die EU-Kommission jedoch, dass die Vorteile, die technologischen Kosten der Erfüllung dieser neuen CO2-Standards übersteigen: 

  • geringerer Kraftstoffverbrauch, 
  • geringere Kosten der Transportunternehmen, 
  • Schaffung von Arbeitsplätzen und
  • einer wettbewerbsfähigeren Autoindustrie. 

 

 

 

Quelle: Reuters