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charVIS Operations Release Update

April 2024

Das ist neu

Die Ladestationen in charVIS Operations werden nun nach tatsächlichen Gegebenheiten in physische Ladestationen aufgeteilt. Somit wird auch ein Cluster bestehend aus mehreren AC-Ladestationen nicht mehr als eine Ladestation angezeigt sondern als exakt so viele Ladestationen, wie tatsächlich auch vor Ort sind. Das hat den Vorteil, dass zu jeder einzelnen Ladestation statische Informationen (Informationen zur Ladestation), wie Hersteller, Typ oder Seriennummer separat erfasst werden können, während die Kommunikation zwischen CPMS und allen Ladestationen nach wie vor über den Hub gesteuert wird (Bedienfeld).

Damit einhergehend werden die Ladestationen ab sofort in drei Typen unterteilt: Standalone, Hub und Satellite. Dies hat den Vorteil, dass weniger Fehler bei der Anlage neuer Ladestationen entstehen können, da Satellites ausschließlich an Hubs angebunden werden können und nicht an andere Satellites oder Standalone-Ladestationen.

Gleichzeitig wurde das Design der Ladestationen an das neue Layout, wie bereits bei den Standorten umgesetzt, angepasst. Im neuen Design der Ladestationen wurden statische Informationen von dynamischen Informationen und Operationen getrennt. Dadurch sind die Informationen übersichtlicher strukturiert und der einzelne User erhält nur die Informationen, die er benötigt.

Die Umstellung erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird das Ladesäulendesign angepasst, allerdings werden die einzelnen Ladestationen alle zunächst als Standalone Ladestation angezeigt. Die Unterteilung der bestehenden Daten auf Hub und Satellite passiert im Nachgang.

 

Inhalt:

Einteilung der Ladestationen in Standalone Ladestation, Hub und Satellite

Bisher wurden unter einem Standort Ladestationen mit der entsprechenden Anzahl und Art der Ladepunkte angezeigt. Dies hat aber nur bedingt die Realität abgebildet, da aus den Informationen zu Hersteller und Typ der Ladestation zwar geschlussfolgert werden konnte, wie die Situation vor Ort tatsächlich ist, das exakte physische Abbild hat in charVIS Operations aber noch gefehlt.

Die Informationen, die bisher in charVIS Operations allerdings hinterlegt sind, beziehen sich allesamt auf die Ladestation, welche die Verbindung zum Backend hält. Diese Ladestation wird als Hub bezeichnet und übernimmt mittels der integrierten SIM-Karte die Kommunikation mit dem Backend für die gesamte Ladegruppe (Cluster), also für sich und alle lokal angebundenen Satellites. Die Hub-Ladestation empfängt also sämtliche Befehle vom Backend und gibt diese entsprechend des Befehls an den jeweiligen Satellite weiter. Die Satellites empfangen somit die Befehle ausschließlich über den Hub.

Sollte es sich bei Ladestation 1 also beispielsweise um eine Ladestation vom Typ P30 des Herstellers KEBA handeln und diese sich wie oben abgebildet aus vier AC-Ladepunkten zusammensetzen, lässt sich herleiten, dass es sich um vier physische Stationen handeln muss, da eine KEBA P30 nur einen Ladepunkt besitzt.

Entsprechend ist das Ziel, diesen künstlichen Zusammenschluss von Hub-Ladestationen und Satellites zu Ladestationen aufzuheben und die Realität besser abzubilden. Daher wird es künftig für jede (physische) Ladestation einen eigenen Eintrag in charVIS Operations geben, wobei die Satellites direkt unter dem zugeordneten Hub zu finden sind. 

Dies hat neben der genaueren Abbildung der realen Gegebenheiten den großen Vorteil, dass künftig auch statische Informationen von Satellites in charVIS Operations erfasst werden können, wie beispielsweise die Seriennummer, das Modell oder auch das Inbetriebnahmedatum. Wie die tatsächliche Darstellung in charVIS Operations sein wird, sehen Sie in der folgenden Abbildung. 

Das neue Ladestationsdesign

Informationen zur Ladestation

Die Informationen zu einer Ladestation werden nun in (statische) Informationen zur Ladestation und in das Bedienfeld eingeteilt. Diese beiden Reiter werden direkt unterhalb des Hierarchie-Pfades angezeigt. Der Hierarchie-Pfad selbst stellt die Verbindung zur übergeordneten Elektrischen Installation (Hier: Elektrische Installation 1) oder den Standort (Hier: VERBUND Europaplatz Vienna (Test)) dar.

Die Informationen zur Ladestation teilen sich auf in Allgemeine Angaben, Anschlussdetails, OCPP Details, Lastmanagement , CPMS-Einstellungen, in Informationen zu den einzelnen Ladepunkten der Ladestation auf der linken Seite sowie in die GPS Koordinaten und Satellites der Ladestation (nur für Ladestationen des Typen Hub) auf der rechten Seite.

Unter die allgemeinen Informationen fallen Details wie Hersteller, Modell und Seriennummer, das Inbetriebnahmedatum und den Namen der Ladestation in charVIS Operations (und entsprechend auch geltend für sämtliche Ladenetzkarten und Apps, sofern die Ladestation öffentlich angezeigt werden soll).

Unter Anschlussdetails fallen Informationen zur Anschlussleistung, der Phasen und deren Rotation zur besseren Nachvollziehbarkeit.

Die GPS-Koordinaten geben an, an welcher Stelle sich die Ladestation befindet. Dieser Standort wird durch die entsprechende Darstellung der Google-Maps-Karte visualisiert.

Die Kachel Satellites der Ladestation veranschaulicht die Hierarchie der Ladestation und gibt die zugehörigen Satellites an, welche ebenfalls über die Ladestation an das CPMS angebunden sind. Diese bestehen wiederum ebenfalls aus einer eigenen Ladestationsseite, allerdings ohne Bedienfeld, da die Kommunikation über den Hub abläuft.

Diese Kachel ermöglicht zudem das Hinzufügen neuer Satellites zur Ladestation (+Hinzufügen; rechts oben)sowie das Löschen der bereits angelegten Satellites (Mülltonnensymbol rechts in der jeweiligen Zeile der Satellites). Mehr zum Hinzufügen von Satellites unter dem Abschnitt Anlegen neuer Ladestationen.

Unter den OCPP Details wird die Charge Box Identity gepflegt, welche den Namen der Ladestation für die Kommunikation via OCPP darstellt.

Unter Lastmanagement können Informationen über ein aktives Lastmanagement hinterlegt werden. Diese sind rein informativ und haben noch keine Einfluss auf die tatsächliche Ausgangsleistung der Ladeinfrastruktur.

Die CPMS Einstellungen setzen sich zusammen aus Informationen zur externen Veröffentlichung und der CPO-Autorisierungsliste. Extern veröffentlichte Ladestationen werden dabei in Ladenetzkarten angezeigt. 

Wird die EMP-Autorisierung mit der CPO-Autorisierungsliste außer Kraft gesetzt, kann die Ladestation ausschließlich mit UIDs autorisiert werden, die am jeweiligen CPO hinterlegt sind. 

Abschließend folgen Informationen zu allen zur (physischen) Ladestation gehörenden Ladepunkte. Dazu gehören die Konnektor- und die EVSE-ID, bei Bedarf ein Name sowie elektrotechnische Details des jeweiligen Ladepunktes. 

Bedienfeld

Das Bedienfeld stellt alle dynamischen Informationen sowie Funktionen bereit, die aufgrund der permanenten Kommunikation zwischen CPMS und Ladestation vorhanden sind. Dieses ist ausschließlich bei Standalone- oder Hub-Ladestationen vorhanden. Die Satellites werden allesamt über den zugehörigen Hub gesteuert.

Im oberen Bereich des Bedienfelds befinden sich zunächst erste Informationen zum Typen, dem CPO und Sub-CPO sowie dem aktuellen Status der Ladestation sowie zur Konnektivität. Darunter befindet sich der zeitliche Verlauf des Ladestationsstatus. 

Auf der rechten Seite sind alle Befehle zusammengefasst, welche an die Ladestation übermittelt werden können. Hierunter fallen einerseits das Neustarten oder vollständige Deaktivieren der Ladestation inklusive sämtlicher angehängter Satellites. Andererseits kann von hier aus auf die letzten Ladevorgänge, Ereignisse oder Alarme der Ladestation zugegriffen werden. 

Darüber hinaus wurde kürzlich die Abfrage und Anzeige aller Konfigurationsparameter, welche über OCPP übermittelt werden können, implementiert. Dabei übermittelt die Ladestation sämtliche bekannten Konfigurationsparameter sowie deren Wert. Diese Parameter werden in einer eigenen Tabelle angezeigt und beinhalten neben allen im OCPP-Protokoll vermerkten Parameter auch herstellerspezifische Informationen und Konfigurationen.

Die Tabelle beinhaltet folgende Informationen:

  • Schlüssel: Bezeichnung des Konfigurationsparameters gemäß OCPP
  • Wert: Aktuell eingestellter Wert des entsprechenden Parameters
  • Bei Start senden: Gibt an, ob der eingetragene Wert in der Datenbank gespeichert und bei jedem Neustart der Ladestation erneut an diese übermittelt werden soll
  • Veränderbar: Gibt an, ob der Wert des Parameters geändert oder nur eingesehen (read-only) werden kann

Dabei werden zunächst alle Parameter alphabetisch sortiert aufgelistet. Mithilfe eines Informations-Symbols werden einzelne Einstellungen näher erläutert.

Innerhalb der Ladestationsparameter sind folgende Funktionen möglich:

  • Suche nach bestimmten Konfigurationsparametern: Durch Eingabe einer Buchstaben- oder Zahlenfolge oder eines gesamten Begriffes in der oberen Suchleiste wird die gesamte Liste anhand der eingegebenen Daten gefiltert und lediglich die Begriffe bzw. Werte angezeigt, die den Suchbegriff beinhalten.
  • Ändern der Konfigurationsparameter: Sämtliche Parameter, die in der Veränderbar-Spalte ein Ja anzeigen, können angepasst werden. Dazu kann einfach durch Anklicken des Wertes die aktuellen Informationen gelöscht und neue Daten eingetragen werden. Nach Eingabe des neuen Wertes erscheint links neben dem neu ein Informationssymbol, welche den zuvor eingestellten Wert anzeigt. Die Änderungen können abschließend über den Button Änderungen anwenden an die Ladestationen übermittelt werden.

Zurück zum Bedienfeld der Ladestation befinden sich unterhalb der bereits dargestellten Funktionen die Live-Informationen zu sämtlichen zugehörigen Ladepunkten. Bei einem Hub mit angebundenen Satellites werden die Ladepunkte in getrennten Fenstern angezeigt.

Bei aktiven Ladepunkten können hier auch Ladepunkt-Aktionen durchgeführt werden. Dazu gehört einerseits das remote Starten eines Ladevorgangs über das Play-Symbol. Darüber hinaus können über die drei Punkte rechts weitere Aktionen wie das Entsperren des Konnektors, das Reservieren eines Steckers oder der Statusänderung auf Nicht verfügbar durchgeführt werden. 

Darunter befindet sich die Kachel Ladeprofile bei sämtlichen Ladestationsmodellen, welche diese Funktion unterstützen. In den Ladeprofilen werden die aktuellen Limits aller Ladepunkte bzw. Konnektoren angezeigt, wie von der Ladestation übermittelt. 

Dabei stellt Konnektor 0 das Limit für die gesamte Ladestation und somit über alle Ladepunkt gemeinsam dar. Hierüber können einerseits bestehende Ladeprofile angezeigt oder gelöscht sowie neue Profile erstellt werden. Ein Ladeprofil ermöglicht dabei eine Limitierung der von der Ladestation angebotenen Leistung bzw. Stromstärke.

Das rote Mülltonnen-Symbol dient zum Löschen aller aktiven Ladeprofile auf der Ladestation für sämtliche Konnektoren. Über das Bleistift-Symbol können neue Ladeprofile an die Ladestation übermittelt oder bereits vorhandene Ladeprofile angepasst werden.

Um ein Ladeprofil einzustellen, muss zunächst ein Konnektor ausgewählt werden. Konnektor 0 steht dabei für die gesamte Ladestation (inklusive aller Ladepunkte sowie der Ladepunkte von potenziell angeschlossenen Satellites). 

Im zweiten Schritt wird das Limit in Ampere für den ausgewählten Konnektor eingetragen und abschließend an die Ladestation übermittelt. Dabei können nacheinander auch mehrere Limits die einzelnen Konnektoren eingestellt werden. 

Das Limit für die einzelnen Konnektoren 1 bis n gibt dabei die Maximalstromstärke für den einzelnen Konnektor an, während das Limit für Konnektor 0 ein akkumuliertes Limit über alle Ladepunkte hinweg darstellt.

Sollte also eine Ladestation mit 2 Ladepunkten und einer maximalen Stromstärke von beispielsweise 32 Ampere ein Limit für Konnektor 0 in Höhe von 20 Ampere eingestellt haben, so teilt sich diese Stromstärke bei Bedarf auf beide Ladepunkte auf. 

Heißt, wenn nur ein Ladepunkt belegt ist, lädt dieser mit den maximalen 20 Ampere (vorausgesetzt das angeschlossene Fahrzeug kann diese aufnehmen). Sollte ein zweites Fahrzeug hinzukommen, teilt sich die Stromstärke bzw. Leistung gleichermaßen auf beide Ladepunkte auf. Beide Fahrzeuge laden entsprechend mit 10 Ampere.

Anlegen neuer Ladestationen

Beim Anlegen neuer Ladestationen werden grundsätzlich die einzelnen Sektionen, die bereits unter den Informationen zur Ladestation beschrieben wurden, ausgefüllt. Dabei sind alle Pflichtfelder mit einem Sternchen ( * ) markiert.

Im ersten Schritt wird allerdings der Typ der Ladestation ausgewählt. Diese kann eine Standalone- oder eine Hub-Ladestation sein, abhängig davon, ob weitere Ladestationen (Satellites) an diese angebunden werden (dann handelt es sich bei der Ladestation um einen Hub) oder eben nicht (dann liegt eine Standalone-Ladestation vor). Satellites können direkt aus dem Hub heraus angelegt werden und tauchen daher in dieser Auswahl nicht auf. 

Im zweiten Schritt muss die Ladestation mit dem zugehörigen Standort und elektrischen Installation verknüpft werden. Dazu kann in der Suchleiste zunächst der Name oder die ID des entsprechenden Standortes eingetragen und dieser anschließend ausgewählt werden. Sollte ein Standort mehrere elektrische Installationen zusammenfassen, kann dann über das Drop-Down Feld die passende elektrische Installation ausgewählt werden.

Anschließend werden die allgemeinen Angaben zur Ladestation sowie die geographischen Informationen mit Hilfe der GPS-Koordinaten eingetragen. 

Im weiteren Verlauf können Angaben zum elektrischen Anschluss der Ladestation informativ eingetragen werden, welche allerdings nicht zwingend zu hinterlegen sind. Im Gegensatz dazu ist die Eingabe einer Charge Box Identity (CB-ID) unter den OCPP-Details zwingend erforderlich.

Sollte die Ladestation von einem Lastmanagement geregelt werden, können entsprechende Angaben in der gleichnamigen Kachel hinterlegt werden.

Unter den CPMS Einstellungen kann bestimmt werden, ob die Ladestation extern veröffentlicht werden und ob für die Autorisierung lediglich die im CPO hinterlegte UID-Whitelist genutzt werden kann. Abschließend werden die Ladepunkte der Ladestation mit allen zugehörigen Informationen hinzugefügt.

Dabei können einzelne Ladepunkte über den +Ladepunkte hinzufügen-Button ergänzt werden. Hierunter fallen allerdings nur Ladepunkte, die tatsächlich auch physisch zur Ladestation gehören - Satellites von Hub-Ladestationen werden, wie bereits beschrieben, direkt in der zugehörigen Kachel der Hub-Ladestation hinzugefügt. 

Dazu bei den Informationen zur Ladestation in der Satellites der Ladestation-Kachel auf +Hinzufügen klicken und statischen Daten zum Satellites ausfüllen.

Im Gegensatz zur Erstellung einer Standalone- oder Hub-Ladestation beginnt das Erstellen von Satellites direkt mit der Angabe allgemeiner Informationen sowie der GPS-Koordinaten. Die Verknüpfung zu einem Standort ist automatisch über die zugehörige Hub-Ladestation gegeben. 

Im Anschluss können Details zum elektrischen Anschluss der Ladestation eingepflegt werden und anschließend die entsprechende Anzahl an Ladepunkten hinzugefügt werden.

Dabei werden erste Informationen wie die Konnektor- und die EVSE-ID automatisch vom CPMS ermittelt und eingetragen. Weitere Informationen, die eingetragen werden müssen, sind die Angaben zu Ausgangsspannung, der Stromstärke und der Leistung. Durch das Klicken auf den Speichern-Knopf unten oder oben rechts wird der Satellite zur Hub-Ladestation hinzugefügt.

Änderung der Ladestationsliste

Grundsätzlich ist die Ladestationsliste in sämtlichen Funktionen und ihrer Aufmachung identisch geblieben. Allerdings wurde der Ladestationstyp als weitere Spalte hinzugefügt, welche angibt, ob es sich bei der Ladestation um eine Standalone-Ladestation oder einen Hub handelt. Satellites werden in dieser Liste aufgrund der Übersichtlichkeit nicht angezeigt.

Durch Klicken auf die Ladestations-ID, den Namen der Ladestation oder das Augen-Symbol auf der rechten Seite können die Details der Ladestation aufgerufen werden. Ebenso wurde die Filterfunktion um den Ladestationstypen erweitert, um schnell nur Ladestationen eines bestimmten Typen angezeigt zu bekommen.

Dazu einfach auf den kleinen Pfeil am rechten Ende des Suche-Knopfes anklicken und das Fenster mit allen Filteroptionen öffnet sich. Der unterste Filter ermöglicht eine Auswahl bestimmter Ladestationstypen.