SMATRICS Jahresrückblick 2020

Gründung SMATRICS EnBW – Ausbau Ladenetz
Das neu gegründete Unternehmen von SMATRICS und EnBW wird künftig das größte österreichweite High-Power-Ladenetz betreiben und ausbauen. Bereits heute sind über 450 Ladepunkte in Österreich in Betrieb, bis Ende 2021 werden über 100 neue HPC (High Power Charging)-Ladepunkte, also Ladepunkte mit einer Leistung bis zu 350 Kilowatt (kW), in Österreich errichtet werden. Das weiterhin eigenständige Unternehmen SMATRICS wird hierfür als technischer Dienstleister fungieren. Im Jahr 2020 wurde mit der Gründung der erste Meilenstein gelegt, der operative Betrieb wurde aufgenommen und die ersten neuen Ladepunkte sind bereits errichtet. Trotz teilweise verringerter Fahrtätigkeit wurden allein von Roaming Partnern 34.312 Ladungen1 im SMATRICS EnBW Netz durchgeführt. Alles Wissenswerte zu SMATRICS EnBW finden Sie hier.

Betrieb doppelt so vieler Ladepunkte für Kunden als im Vorjahr
Per November 2020 betreibt SMATRICS doppelt so viele Ladepunkte für Kunden als im November 2019. Unter unseren Kunden befinden sich seit diesem Jahr auch weitere bekannte Unternehmen wie beispielsweise der ORF. Der ORF als größtes Medienunternehmen Österreichs setzt mit der Implementierung von eigenen Ladepunkten auf eine nachhaltige und innovative Mobilitätslösung. In den nächsten Jahren möchte das Medienunternehmen nicht nur auf den Ausbau der E-Flotte, sondern auch auf die Erweiterung der eigenen Ladeinfrastruktur setzen. Auch die PRE Gruppe setzt auf Software Lösungen von SMATRICS: Das Charge Point Management System, charVIS, unterstützt beim Betrieb des Ladenetzes von über 100 Ladestationen. Mithilfe des SMATRICS APIs werden Informationen in bestehende Systeme integriert, da die PRE Gruppe die Tarifierung, Abrechnung und Hotline selbst übernimmt.

SMATRICS erweitert Produktpalette, um eine passende Business Lösung für unterschiedliche Anwendungsfälle zu bieten
Mit den Standardprodukten COMPANY CHARGING, STATIONSMANAGEMENT und RESIDENTIAL CHARGING wurden passende Plug & Play Produkte für Unternehmen mit Flotten und Immobilien geschaffen. Auch neue Dienstleistungsangebote, wie die White Label Smartphone App und Lastmanagement wurden in das SMATRICS Portfolio aufgenommen, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Mit charVIS, dem Charge Point Management System von SMATRICS, werden Routinetätigkeiten und Herausforderungen eines Ladenetzbetreibers im Alltag unkompliziert und effizient abgewickelt. Des Weiteren unterstützt unser Ticketing Tool bei der täglichen Arbeit. Weitere Informationen erhalten Sie demnächst auf unserer Website.

Laden über die Grenzen hinaus – Laden in 30 Ländern mit nur einer Karte
Laden endet nicht an der Landesgrenze. Dank Roamingvereinbarungen und dem Ausbau der Ladenetzdichte können SMATRICS Kunden mittlerweile auf rund 56.000 Ladepunkte in 30 Ländern zurückgreifen. Im Jahr zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt rund 38.800 Ladepunkte.

E-Auto Zulassungen um 47,1% gestiegen
Von Jänner bis Ende November 2020 wurden 12.581 vollelektrische Elektroautos in Österreich zugelassen. Im Vergleich dazu: 2019 wurden in demselben Zeitraum 8.551 E-Autos zugelassen. Dies entspricht einem Plus von 47,1%. Währenddessen wurden im Jahr 2020 um 40% weniger Benziner und 29% weniger Fahrzeuge mit Dieselantrieb auf Österreichs Straßen angemeldet als im Vorjahr.2 Der Trend zeigt ganz klar in Richtung Elektrofahrzeuge.

Stromabgabe
Sage und schreibe 3.371.854 kWh wurden bis Anfang Dezember 20203 an allen von SMATRICS gemanagten Stationen abgesetzt. Im Vergleich dazu betrug im Jahr 2019 der durchschnittliche Energieverbrauch pro Kopf in Österreich 33.249 kWh4.

Ladevorgänge
Bis Anfang Dezember 2020 wurden 196.990 Ladungen an von SMATRICS gemanagten Ladestationen gestartet. Somit stoppten täglich rund 588 E-Auto-Lenkerinnen und Lenker, um ihr E-Fahrzeug an einer SMATRICS Ladesäule wieder aufzuladen.

4.875 Tonnen CO2 gespart
Mit 3.371.854 abgesetzten kWh konnten bis Dezember 2020 4.875 Tonnen CO2 an von SMATRICS gemanagten Stationen gespart werden. Im Jahr 2020 wurden somit 1.573.532 Liter Diesel gespart, dies entspricht laut dem Rechner des Umweltbundesamtes einem CO2-Äquivalent von 4.875 Tonnen.5

2020 – Das Jahr der Förderungen
Die Förderung für E-Autos wurde im Zuge der COVID-19 Pandemie in Österreich sowie in Deutschland erhöht. Auch die Errichtung von Ladeinfrastruktur und der dazugehörige Netzanschluss wird gefördert. Die deutsche sowie österreichische Bundesregierung berichten von Rekordzahlen bei den Förderanträgen. Die gute Nachricht: Die Förderungen werden auch im Jahr 2021 mit der vorerst gleichen Höhe weitergeführt. Alles zum Thema finden Sie hier.

SMATRICS Kundenhotline – Zahlen und Fakten
Der Großteil der Ladungen geht problemlos vonstatten. Wenn Nutzer allerdings mal Hilfe brauchen, dann reagieren wir schnell. Im vergangenen Jahr hat unser Call Center innerhalb von durchschnittlich 29 Sekunden abgehoben und die Gesprächsdauer betrug im Schnitt 4 Minuten. All das bei über 11.000 Anrufen, egal ob tagsüber oder in der Nacht.

Welche E-Autos laden am häufigsten bei SMATRICS EnBW Stationen?
An den öffentlichen SMATRICS EnBW Stationen lädt am häufigsten der Hyundai Ioniq, gefolgt vom BMWi3 und Nissan Leaf. Unter die Top 5 haben es auch der VW e-Golf und der Renault ZOE geschafft.
Fazit
Das öffentliche Netz wird dank der Gründung von SMATRICS EnBW weiter ausgebaut und mehr als 100 neue Ladepunkte werden im kommenden Jahr errichtet. Mit über 56.000 Ladepunkten in 30 Ländern steht SMATRICS Kunden nichts mehr im Weg bei Auslandsreisen mit dem eigenen E-Auto. An allen von SMATRICS gemanagten Stationen konnten insgesamt 4.875 Tonnen CO2 eingespart werden und mit neuen Produkten und Dienstleistungen von SMATRICS gibt es außerdem für jeden Anwendungsfall die passende Ladelösung - egal ob Immobilie oder Flotte.
Ausblick: E-Mobilität und Digitalisierung – Wohin geht die Reise?
Digitalisierung ist auch in der E-Mobilität ein Erfolgsfaktor, hinter dem noch viel ungenutzte Wertschöpfung liegt. Als erfahrenes Generalunternehmen digitalisieren wir beispielsweise unsere Expertise in der Planung und Errichtung von Ladestationen, um das exponentielle Wachstum von großen Ladenetzbetreibern zu unterstützen. Auch im Bereich der Benutzerfreundlichkeit unserer B2B Tools wird sich einiges bewegen, um den Einstieg von nicht-Experten in die E-Mobilität zu erleichtern. Unsere Software wird dabei immer direkt am realen Leben eines E-Mobilitätsanbieters und Ladenetzbetreibers konzipiert – ganz nach dem Motto „IT follows Business“. Wir setzen auf modulare Architektur, die Sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette der E-Mobilität unterstützen kann. Je nach Geschäftsmodell und bestehenden Systemen werden die relevanten Tools genutzt bzw. ist es möglich, sich per API zu verbinden.
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Quellen und Verweise
1 Stand: 16.12.2020
2 Quelle: statistik.at
3 Stand: 03.12.2020
4 Quelle: Energiebericht Wien 2019
5 Bei der Rechnung geht man vom Durchschnittswert eines Autos mit Dieselmotor im Jahr 2018 mit sieben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer aus.(Quelle: statista.com) Dies wird dem durchschnittlichen Stromverbrauch eines E-Autos mit 15 kWh pro 100 Kilometer gegenübergestellt (Quelle: verivox.de). Der Verbrauch pro 100 km beträgt für das Fahrzeug mit Dieselantrieb 0,033 t Diesel, für jenes mit Elektroantrieb 0,014 t (Calculator: co2.myclimate.org).
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